Fischbällchen-Tajine

Endlich habe ich mal die einzelnen Schritte fotografiert :). Dabei sind Fischbällchen gar nicht so schwierig herzustellen. Und das Ergebnis ist sensationell und schindet richtig Eindruck.

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Fischbällchen herzustellen: Ihr macht sie mit oder ohne eingeweichtem Brot. Ohne sind sie fester und werden leichter trocken (aber wenn ihr die Garzeiten gut im Griff habt, dann ist das kein Problem). Mit eingeweichtem Brot werden sie sehr fluffig, weich und zerfallen quasi auf der Zunge. In Marokko habe ich immer die festen gegessen, also die ohne oder nur mit wenig Brot. Hier auf dem Bildern steht ihr die mit Brot. Aber wie gesagt: Beides ist super, einfach und außergewöhnlich. Wer keine Lust auf die marokkanischen Gewürze hat, kann die Bällchen auch anders würzen und einfach nur als Fischfrikadellen anbraten. Mache ich oft! Aber jetzt erst mal das Rezept:

 

Du brauchst (für 6 Personen):

  • 1,5 kg Fischfilet. Ich hatte Rotbarsch aus Wildfang. Aber du kannst auch alle anderen Fischsorten nehmen. Rotbarben eignen sich z.B. super oder auch Sardinen. Nicht so toll finde ich diese geschmacklosen Fische, wie Pangasius oder so ähnlich...
  • 10 Scheiben entrindetes Toastbrot (es gehen auch Fladenbrotreste OHNE Kruste)
  • Gewürze nach Lust und Laune. ich hatte Koriander, Kreuzkümmel, Knoblauch, Pfeffer und abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
  • Wer will: Ich hatte noch ein paar Crevetten, die habe ich ganz am Ende (Schritt 5) noch einfach dazu gegeben. Geben einen fischigen Geschmack. Sie sind aber absolut nicht notwendig. Einfach ein schönes Gutzele.
  • Olivenöl
  • eine fein gehackte Zwiebel, 2 bis 3 fein gehackte Knoblauchtzehen
  • Tomaten-Püree
  • Zitronensaft

So geht's:

  1. Einen Teil des frischen Korianders hackst du, den brauchst du zum Schluss! Das Brot schneidest du in kleine Würfel und weichst es für ca. 5 Min. in Wasser ein. Danach drückst du es aus und gibst es in eine Schüssel.
  2. Fischfilet in große Stücke schneiden, die Gewürze dazu geben, den Koriander dazu geben und zusammen mit dem eingeweichten Brot pürieren.
  3. Aus der Masse Fischbällchen formen und in Olivenöl anbraten. Lasst sie bloß nicht zu lange auf dem Herd. Es macht nichts, wenn sie innen noch einen rohen Kern haben! Der gart nacht.
  4. Zwiebeln und Knoblauch anbraten und wenn sie glasig sind mit dem Tomatenpüree ablöschen. Mit Salz, Pfeffer und etwas Kreuzkümmel würzen und aufkochen lassen. Ich hatte nur grobe Tomatenstücke, weshalb ich es püriert habe (wenn Ihr Euch fragen solltet, warum mein  Tomatenpüree in einem hohen Behälter ist :). Ruhig eine halbe Stunde vor sich hinsimmern lassen.
  5. Vor dem Servieren die Fischbällchen (und wer will oder hat: Die Crevetten) in die Tomatensoße geben, noch einmal kurz aufkochen (aber nicht zu lange sonst werden die Bällchen hart oder je nach Fisch können sie auch zerfallen). Also: Echt nur noch einmal kurz aufkochen, in der heißen Soße liegen lassen, bis sie durchgewärmt sind, dann den gehackten Koriander dazu und mit frischem Brot servieren!

Bon Appétit!

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Christiane (Donnerstag, 24 September 2020 09:44)

    Ich weiß dass sie köstlich schmecken. Jetzt kann ich sie auch nach machen. Schoukran bisef ‼️�

  • #2

    Brigitte (Freitag, 25 September 2020 13:20)

    Total lecker!