Couscous mit Poulet - Variante 1

Couscous gehört jetzt nicht unbedingt zu meinen Lieblingsgerichten, aber das Kind liebt es! Also gibt es das Hartweizengericht natürlich von Zeit zu Zeit. Vor allem dann, wenn ich finde, das Kind sollte mal wieder Gemüse essen. Tatsächlich gare ich das Couscous im Sieb, aber ich bin dabei nicht so pingelig wie die marokkanischen Hausfauen, die nur ein Couscous erlauben, das ohne jedes Klümpchen ist. Ich habe da eine sehr praktische Misch-Funktion gefunden zwischen: Couscous aufgießen und ziehen lassen und im Dampf garen. Aber das beschreibe ich Euch im Rezept.

Das Praktische an Couscous ist, dass man es mit allem möglichen machen kann. Mit Hähnchen, mit Lamm, vegetarisch, ich mache es bisweilen sogar mit Merquez (das schmeckt mir persönlich am besten). Ich nehme immer das Gemüse, das ich gerade da habe, und das Fleisch, auf das das Kind oder ich Lust habe. In diesem Rezept war eine Maispoularden-Brust mit Flügel. Sehr köstlich!

Zum Kochen brauchst du einen  Topf und ein Sieb, was gut in den Topf passt und zwar so, dass wenn du einen Deckel auf das Sieb machst, das ganze anständig verschlossen ist (unten habe ich ein Foto von meinem Couscous-Aufsatz/Sieb). Im Notfall kannst du auch einen locker sitzenden Deckel nehmen und ihn mit feuchten Geschirrtüchern abdichen.

 

Du brauchst:

  1. 200-250 gr. Couscous Moyen (also mittelfein)
  2. Fleisch (in meinem Fall dieses Mal eine Maispoulardenbrust mit Flügel)
  3. Gemüse nach Wunsch. Ich hatte. Fenchel, Karotte, Paprika und Lauch
  4. Petersilie und frischen Koriander
  5. Knoblauch
  6. eine halbe Zitrone
  7. Harissa, Kreuzkümmel, Zimt und Salz
  8. Tomatenmark (oder Tomatenpüree)
  9. Olivenöl und Butter

So geht's:

  1. Koche Wasser. Mache das Couscous in eine Schale, salze es ordentlich und gib einen guten Schwung Olivenöl dazu. Dann überschüttest du das Couscous mit dem kochenden Wasser etwa einen Fingerbreit höher als das Couscous und machst einen Deckel drauf.
  2. Schneide das Gemüse in fingergroße Stücke, hacke die Kräuter fein.
  3. Brate das Fleisch an, bis es sich freiwillig vom Boden löst. Dann gib erst das harte Gemüse (wie Karotten) dazu. Brate das miteinander an, löschst es aber, bevor es zu dunkel wird mit Wasser ab und gib das Tomatenmark oder das Tomatenpüree dazu. Alles sollte wirklich gut mit Wasser bedeckt sein. Gib die Gewürze dazu und salze es.
  4. Nun nimmst du das Couscous aus der Schale. Es sollte nun gut gequollen sein und wahrscheinlich verklumpt. Mit einer Gabel lockerst du es richtig gut auf, damit keine größeren Kümpchen mehr drin sind und gibst einen großen Löffel Butter dazu. Jetzt gibst du das Couscous in ein Sieb und hängst das Sieb in die kochende Brühe. Wichtig - ganz arg wichtig dabei ist! Das Sieb darf auf keinen Fall die Brühe berühren, sondern muss ein deutliches Stück drüber hängen, so dass das Couscous im Dampf gart, nicht in der Brühe.
  5. So ca. 10 Min. bevor das Fleisch weich ist (bei Hähnchen dauert das keine 30 Minuten) gibst du das weichere Gemüse dazu, also in meinem Fall den Fenchel, die Paprika und den Lauch. Wende bei der Gelegenheit das Couscous mal
  6. Zum Servieren nimmst du am besten einen großen Teller oder eine Kuchenplatte. Das Couscous kommt pyramidenförmig in die Mitte, drumherum gebe ich das Gemüse und obendrauf das Fleisch. Garniert wird es mit Kräutern. Ich persönlich reiche die halbe Zitrone dazu, dann kann jeder nach Gusto nachsäuern, aber du kannst es natürlich auch zum Schluss noch in die Sauce machen.

Bon Apettit!

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