Gefüllte Msemen mit Linsen

Msemen gehören NICHT zu meinen leichtesten Übungen und ich sehe jetzt schon beim Anblick der Bilder die Marokkaner brüllen: DAS SIND DOCH KEINE MSEMEN!! Und die Inder höre ich brüllen: Stimmt! Das sind Paratha, keine Msemen. Und soll ich Euch was sagen? Das ist mir ziemlich egal. Sie schmecken wie Msemen, sie sind fettig wie Msemen und wenn man sie in Indien auch isst: Dann zeigt das doch nur mal wieder, wie international Brot ist. In Malaysia habe ich übrigens auch so was ähnliches gegessen, das hieß Roti. Und eigentlich war es auch das gleiche. Und ganz ehrlich? Das malaische Roti Cannai war über Jahre sogar mein Lieblingsessen.

 

In Marokko isst man Msemen meist ohne Füllung zum Frühstück mit Honig oder Konfitüre. Ich mag sie gefüllt aber viel lieber. Und salzig. Und ich fülle sie selten klassisch, sondern so, wie ich gerade Lust habe. Wichtig ist nur, man kann die Füllung gut mit der Gabel zerdrücken und sie sollte - also die Füllung - auch etwas klebrig sein. Deshalb eignen sich meines Erachtens am besten Kartoffeln oder Kürbis. Gestern gab es Kürbis. Und weil ich finde, zu dem gebratenen Brot braucht es etwas flüssiges und weil ich ja auch immer schaue, dass Eiweiß auf dem Tisch steht, gab es Linsen dazu. Und ich sag Euch was! Das war super!! Das Rezept hierfür findet ihr im Blog. Klickt das Wort Blog an oder Linsen - und schwups seid ihr auf dem Linsenrezept. Ich schreibe Euch heute nur das des gefüllten Brotes alias Msemen alias Paratha alias Roti auf.

 

Du brauchst für den Teig:

  • Mehl - ich hatte Dinkelmehl und keine Ahnung wie viel. Ich würde sagen, eineinhalb Tassen oder zwei Hände voll
  • Olivenöl
  • Salz
  • Wasser

Das Problem: Ich habe keine Ahnung wie viel von was. Aber ich habe einfach Mehl in eine Schüssel gemacht, dann viel Olivenöl dazu gegeben, einen TL Salz und so lange Wasser zugegeben, bis es ein fester, geschmeidiger Teig war. Den habe ich auf die Seite gelegt

 

Du brauchst für die Füllung:

  • 1 Hokkaido Kürbis in Spalten geschnitten
  • Olivenöl
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • Knoblauch nach Lust
  • Gewürze nach Lust, ich hatte Thymian, Harissa, Koriander
  • Zitronensaft
  • Salz und Pfeffer

So geht die Füllung und der Rest:

  1. Den Küribis schneide ich in Spalten, reibe ihn mit Thymian, Olivenöl und Salz ein und lasse sie ca. 20. Min bei 180 Grad im Ofen.
  2. Parallel dazu brate ich die Zwiebeln und den Knoblauch an und lasse beides im Fett garziehen. Nicht braun werden lassen.
  3. Den gegarten, heißen Kürbis mit der Gabel matschen. Dazu kommen die Gewürze und die Zwiebeln mit Knoblauch und den fein gehackten Koriander.
  4. Der Teig ist nun ganz leicht dank des Öls auseinander zu ziehen und zu walzen. ich habe ihn also ausgerollt, ihn gefalten und neu ausgerollt und in Form gezogen. Dann habe ich die Hälte des so entstandenen Fladens mit der Füllung belegt, das ganze umgeklappt, mit den Daumen den Rand festgedrückt und sofort ins heiße Fett gegeben
  5. Bei mir gab die Füllung genau vier riesige Brote/Msemen/Roti - ihr wisst schon.
  6. Sie sollten langsam braten, aber dennoch mit ein bisschen Wums, denn sonst fällt alles auseinander.
  7. Ich habe dann die Fladen gedrittelt, so dass ich 12 Stücke hatte. Das hätte für vier Personen locker gereicht. Wir haben zu zwei mehr als die Hälfte gegessen - mit Linsen und frischem Zitronensaft und konnten danach nur noch in unsere Betten kugeln.

Bon appetit!

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